Indien
Indien ist voller Gegensätze und mit etwa 1.4 Milliarden Einwohnern das Land mit der zweit grössten Bevölkerungszahl weltweit. Der Kontrast von arm und reich ist auffallend, die Gegensätze sind überall sichtbar. Da gibt es Millionen von Menschen unter der Armutsgrenze wie auch die besten IT-Firmen. Obwohl das Kasten-System seit der Unabhängigkeit Indiens offiziell abgeschafft ist, existiert dieses faktisch weiter.
Als die «Unberührbaren oder Dalits», wird die Gruppe von Menschen bezeichnet, die aus dem Kastensystem ausgeschlossen ist (streng genommen werden sie ebenso wie die Ureinwohner des Landes oder Ausländer als "ausserhalb des Kastensystems" betrachtet). Der Begriff „Dalit“ entwickelte sich aus Sanskritwort दल्, dal, das mit „zerbrochen“, „zerrissen“, „zerdrückt“, „vertrieben“, „niedergetreten“, „zerstört“ und „der Zur-Schau-Gestellte“ übersetzt wird.
Es sind jene Menschen, welche insbesondere Hilfe und Unterstützung benötigen.
Der Schweizer Kapuziner-Bischof Anastasius Hartmann (*14.02.1803 – † 24.04.1866) schenkte 23 Jahre seines Lebens hingebungsvoll der Mission in Indien. Er lebte in Bescheidenheit für die Armen, ein Bischof ohne Prunk. Predigen, Trösten, Forschen, Publizieren waren sein Apostolat zur Verbreitung des katholischen Glaubens, hinzu kamen Gründungen von Schulen, Waisenhäusern und Medien, die er in Dienst nehmen liess. Ebenso die Ausbildung von einheimischen Priestern.
Er starb an Cholera am 24. April 1866 in Kurji, St. Joseph`s Orphanage (nahe Patna), wo sich zu diesem Zeitpunkt seine Residenz befand. Er hinterliess als Seelsorger und Wissenschaftler wegweisende Publikationen und Editionen wie zum Beispiel das Neue Testament in Hindustani. Die Zusammenarbeit mit indischen Brüdern in der Schweiz unterstreicht nach wie vor die Beziehungen zum ehemaligen Missionsgebiet der Schweizer Kapuziner.
Auch hier unterstützen wir dank Spenden wichtige Projekte im Schul- und Gesundheitswesen, für die Ausbildung von indischen Kapuzinern welche vor Ort der Not der Menschen begegnen.